Klassik und Charme auf Gut Hemmelmark

Gut Hemmelmark ist eine Ortschaft mit einem alten Herrenhaus in Barkelsby bei Eckernförde in Schleswig-Holstein. Die bis dahin eigenständige Gemeinde Gutsbezirk Hemmelmark kam 1928 samt den dazugehörigen Ortschaften (wie zum Beispiel Louisenberg) zu Barkelsby.

Das Torhaus auf Gut Hemmelmark

Inschrift auf Gut Hemmelmark

Geschichte

Hemmelmark war im Mittelalter ein Gut der uradligen schleswig-holsteinischen Familie Sehestedt. Schack Sehested geriet als Anhänger König Christian II. von Dänemark zwischen die Fronten und wurde von König Friedrich II. eingekerkert. Hemmelmark wurde zugunsten der Krone 1527 eingezogen. Einer seiner Nachfolger gab Hemmelmark dann allerdings an den Neffen Otto Sehestedt zurück. 1728 gelangte das Gut nach mehreren Besitzerwechseln an die Familie von Heespen und die mit ihnen verschwägerte Familie von Hedemann. Es folgten ab 1817 mehrere Besitzerwechsel. Albert Wilhelm Heinrich von Preußen (Prinz Heinrich) kaufte das Gut 1894 als Landsitz nahe seiner Residenz in der Kriegshafenstadt Kiel. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das heutige Herrenhaus im Stil englischer Landhäuser vom Architekt und Hofbaumeister Ernst von Ihne anstelle des Vorgängerbaus von Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut. Der Prinz lebte hier bis zu seinem Tod 1929. Beerdigt wurde er in einer Kapelle, die nach russischem Vorbild errichtet wurde, auf einem Feld zwischen Hohenstein und Hemmelmark. Diese Kapelle liegt unmittelbar neben einem Hünengrab und ist von Bäumen umgeben.

Das Gut erbte sein zweiter Sohn Sigismund (1896-1978), später dessen Tochter Prinzessin Barbara von Preußen (1920-1994), verheiratete Herzogin (Christian-Ludwig) von Mecklenburg, die mit ihrer Familie in Hemmelmark wohnte.

Von 1959 bis 1972 unterhielt der Johanniter-Orden im Herrenhaus ein Internat für Jungen und Mädchen.

Siehe auch:

Gut Hemmelmark an der Ostsee

Gut Hemmelmark an der Ostsee